Wirtschaftskanzlei Graf von Westphalen bestätigt Cyberangriff
Die renommierte Anwaltskanzlei Graf von Westphalen (GvW) hat einen schwerwiegenden Cyberangriff bestätigt, der am 15. Dezember 2023 stattfand. Die Wirtschaftskanzlei ist ein Zusammenschluss von über 230 Anwält:innen. Betroffen sind die Systeme der GvW Graf von Westphalen Rechtsanwälte Steuerberater Partnerschaft mbB, der GvW Graf von Westphalen Insolvenzverwaltung und Sanierung Rechtsanwaltspartnerschaft mbB sowie der Graf von Westphalen GmbH. Der Zugriff ist eingeschränkt, und aktuell ist keine Kommunikation per E-Mail möglich. In Ihrer Pressemeldung hält die GvW über Ausmaß des Angriffes und Fortschritte der Bakämpfung auf dem laufenden.
Digitalisierungsprojekt i-KFZ droht wegen Sicherheitsbedenken großflächige Sperrung
Ein "Digitalisierungsdesaster" zeichnet sich ab: Nur drei Monate nach der Einführung der digitalen KFZ-Zulassung im September 2023 muss möglicherweise die Sicherheitsbremse gezogen werden . Das Kraftfahrtbundesamt (KBA) plant voraussichtlich, ca. 70% dieser Zulassungsstellen aufgrund erheblicher Sicherheitsbedenken zu sperren. Ziel der i-KFZ war es, sein Fahrzeig einfach online an-, ab- und ummelden zu können.
Darknet-Marktplatz überführt und abgeschaltet
Ein erfolgreicher Einsatz gegen die Cyberkriminalität führte zur Überführung und Abschaltung des Darknet-Marktplatzes "Kingdom Market", auf dem rund 42.000 illegale Produkte, darunter Betäubungsmittel, Schadsoftware und kriminelle Dienstleistungen, angeboten wurden.
Mutmaßliche Whatsappbetrüger festgenommen
In Frankfurt wurden zwei mutmaßliche WhatsApp-Betrüger im Alter von 19 und 20 Jahren festgenommen. Nach viermonatigen Ermittlungen und einer Hausdurchsuchung besteht der Verdacht einer kriminellen Vereinigung. Die Betrugsmasche umfasste das Vortäuschen von Familienmitgliedschaft, um Geld von WhatsApp-Nutzern zu erlangen. Geschätzt wurden rund 100.000 solcher betrügerischer Nachrichten verschickt. Die Ermittlungen laufen.
Unfallkasse Thüringen erneut Opfer eines Cyberangriffes
Die Unfallkasse Thüringen wurde erneut Opfer eines Sicherheitsvorfalls, nachdem bereits im Januar 2022 alle Server der Versicherungsgesellschaft verschlüsselt wurden und die Systeme mehrere Wochen ausfielen. Nun gab es am 18. Dezember einen erneuten Sicherheitsvorfall. Die Versicherungsgesellschaft kann laut einer Mitteilung auf ihrer Website nicht ausschließen, "
das [sic] Sozialdaten, Beschäftigtendaten, Leistungserbringer- sowie Lieferantendaten betroffen sind. "
Laut Günther Born sei die Unfallkasse Ofper der RA Group, die mit der Veröffentlichung von 45 GB Daten bis zum Ende des Monats droht. Die Meldung wurde bisher noch nicht von der Versicherungsgesellschaft bestätigt.
Die IT-Systeme sollen bis zum 8. Januar 2024 neu aufgesetzt werden.
Parkapp Easypark verliert Kundendaten
Die Parkapp EasyPark war Ziel eines Cyberangriffs. Kundendaten wie Namen, E-Mail-Adressen, Anschriften, Telefonnummern und Teile hinterlegter IBANs und Kreditkartennummern sind betroffen. Betroffene Nutzer werden über die App informiert.